Ziele der Industriellen Gemeinschaftsforschung und Vorteile für Unternehmen

Ziel der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) ist die Stärkung der (internationalen) Wettbewerbsfähigkeit und der Innovationskraft des deutschen Mittelstands. Sie ist themenoffen und deckt deshalb ein breites Spektrum an Branchen und mittelstandsrelevanten Zukunftstechnologien ab, beispielsweise in den Bereichen Ressourcen- und Energieeffizienz, Umweltschutz oder Normung und Standardisierung. Im Rahmen der IGF arbeiten gemeinnützige Forschungseinrichtungen (Universitäten, Fachhochschulen, weitere gemeinnützige Forschungsinstitute) an der Neuentwicklung oder bedeutenden Weiterentwicklung von Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen. Die FuE-Aktivitäten werden dabei gemeinsam von mehreren Unternehmen einer Branche oder eines Technologiefeldes unterstützt und begleitet.

Von den erzielten Ergebnissen sollen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) profitieren. Die IGF erleichtert KMU den Zugang zu Forschung und Entwicklung auf aktuellen Technologiefeldern, indem sie gleichgelagerten Forschungsbedarf bündelt. Dies senkt Eintrittsbarrieren, spart Kosten und verteilt das FuE-Risiko auf mehrere Schultern.

Kern der IGF sind die rund 100 branchenspezifischen AiF-Forschungsvereinigungen, die die zentrale Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie darstellen. Zusammen mit ca. 700 beteiligten Forschungseinrichtungen und etwa 15.000 Unternehmen, die sich jedes Jahr in der IGF engagieren und auf vorwettbewerblicher Basis technologische Herausforderungen lösen, bilden sie ein weltweit einzigartiges Innovationsnetzwerk.

Die aktive Mitarbeit in den Projektbegleitenden Ausschüssen der vorwettbewerblichen IGF-Vorhaben bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile:

  • Zeit- und Kostenersparnis bei der unternehmensinternen FuE
  • Nutzung des Know-hows und der Infrastruktur renommierter Forschungseinrichtungen
  • Wissens- und Informationsvorsprung bei hochaktuellen, mittelstandsrelevanten Zukunftstechnologien
  • Durchführung eigener Projekte auf Grundlage der in der IGF erzielten Ergebnisse
  • Vertiefung von Branchenkontakten
  • Kennenlernen potenzieller neuer Mitarbeiter
  • Schnelle Integration des eigenen Unternehmens in ein weltweit einzigartiges Innovationsnetzwerk mit 50.000 Unternehmen, 1.200 Forschungseinrichtungen und rund 100 industriellen Forschungsvereinigungen